Antwort: Die Impact-Investmentteams von Wellington investieren weltweit in drei übergeordnete Impact-Kategorien – Lebensnotwendiges, Stärkung von Autonomie und Selbstbestimmung sowie Umwelt –, die wiederum in elf Impact-Themen unterteilt sind. Bei den Anlagechancen im Impact-Bereich kann es sich um innovative Lösungen in verschiedenen Sektoren, Anlageklassen und Marktkapitalisierungssegmenten handeln. Sämtliche Impact-Anlagen müssen unsere Schwellenwerte in Bezug auf Wesentlichkeit, Additionalität und Messbarkeit erfüllen. Das bedeutet: Die Unternehmen müssen den überwiegenden Teil ihres Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen erwirtschaften, die mit mindestens einem unserer Impact-Themen in Verbindung stehen, es muss unwahrscheinlich sein, dass die von ihnen erzeugte Wirkung auf andere Weise erreicht werden kann, und wir müssen in der Lage sein, ihre Wirkung zu überwachen und zu messen. Kommen wir zum Schluss, dass Unternehmen unseren Impact-Kriterien entsprechen, nehmen wir sie in unser Anlageuniversum auf. Unsere Fundamentalanalyse zielt gleichzeitig darauf ab, die Anlagen mit dem attraktivsten langfristigen Ertragspotenzial zu identifizieren.

Antwort: Wir analysieren seit 2012 Impact Investments. Dies begann als Teil unserer „Future Themes“-Researchinitiative, einer unternehmensweiten Studie mit über 40-jähriger Tradition, deren Ziel es ist, neue strukturelle Trends zu identifizieren und Wege zu finden, diese in Kundenportfolios umzusetzen. Unsere erste Impact-Strategie für börsennotierte Aktien wurde im September 2015 aufgelegt, gefolgt von unserer Impact-Rentenstrategie im Jahr 2017. 

Antwort: Allgemein ausgedrückt bezieht sich der Begriff „Impact“ auf das, „was“ ein Unternehmen oder ein Emittent tut, um eine positive soziale oder ökologische Wirkung zu erzielen. ESG hat mehr damit zu tun, „wie“ ein Unternehmen arbeitet und sich verhält. Geschäftsmodelle für den Bau von bezahlbarem Wohnraum, für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden oder die Entwicklung von dürreresistentem Saatgut sind Beispiele für Impact-Kategorien. ESG umfasst dagegen beispielsweise die Art und Weise, wie ein Unternehmen sein Kapital einsetzt, wie es seine Mitarbeiter oder Lieferanten behandelt oder wie es seinen Wasserverbrauch oder seine CO2-Emissionen steuert. Während ESG-Faktoren Teil der Wertpapieranalyse unserer Impact-Anlageexperten sind, basiert unsere Theorie einer positiven Veränderung (die jeweilige Impact-Anlagethese) auf den wichtigsten Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens.