Schutz von Portfolios in volatilen Zeiten
Ich rechne zwar nicht damit, dass die Ausfallraten auf ein Rezessionsniveau ansteigen werden, erwarte allerdings durchaus weitere Unsicherheit und Volatilität. In einem solchen Umfeld ist eine gründliche Bottom-Up-Fundamentalanalyse wichtig, um diejenigen Emittenten zu identifizieren, deren Cashflows nachhaltig genug sind, um die erhöhte Volatilität abzufedern.
In unseren Portfolios setzen wir das Moat-Modell von Morningstar als wichtiges Instrument ein, um zu bestimmen, ob ein Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil oder „wirtschaftlichen Burggraben“ (Moat) aufweist. Wie Abbildung 2 zeigt, konzentriert sich dieses Modell auf fünf Faktoren, die einem Unternehmen einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen können. Dazu zählen beispielsweise Kostenvorteile, die sich nur schwer nachbilden lassen, oder hochwertige immaterielle Vermögenswerte wie eine Marke oder ein Patent. In der Regel vermeiden wir Unternehmen, die keinen solchen Wettbewerbsvorsprung aufweisen, da bei ihnen eine langfristige Outperformance unserer Meinung nach unwahrscheinlich ist.