Aktives Management kann ein Schlüssel sein
Ein erfahrener aktiver Manager kann darauf zielen, Portfolios noch etwas robuster zu machen. Er kann beispielsweise Unternehmen mit zu hoher Verschuldung meiden. Auch ein zu starker Fokus auf Dividenden kann Gefahren bergen – gerade bei steigenden Zinsen. Zudem können versteckte Risiken die Schwankungen begünstigen. Einige Unternehmen aus dem Bereich Infrastruktur etwa hängen sehr stark von bestimmte Rohstoffe ab. Andere Firmen werden stärker vom Konjunkturzyklus beeinflusst.
Hinzu kommt ein weiterer Trend: die Verringerung von CO2-Emissionen. Diese Entwicklung nimmt zwar insgesamt Fahrt auf. Doch nicht alle Firmen sind auf diesem Weg gleich weit vorangekommen. Darum kommt es auf detaillierte Analysen an: Wo steht ein Unternehmen in zentralen ESG-Fragen? Wie gut ist es auf eine klimaneutrale Zukunft vorbereitet? Die Antworten helfen zu bewerten, ob ein Infrastrukturtitel wirklich „defensiv“ ist.
An anderer Stelle sind wir bereits auf einen weiteren Aspekt eingegangen: Viele Unternehmen mit solchen „Enduring Assets“ haben beste Voraussetzungen, um von der Energiewende zu profitieren. Das gilt auch für einige Firmen, die momentan Nachzügler zu sein scheinen. Sie könnten mittelfristig deutlich schneller Fortschritte machen als vom Markt erwartet. Hier kann das Wissen eines aktiven Managers wertvoll sein. Er verfügt über tiefe fundamentale Analysen der Unternehmen und Sektoren. Diese Einblicke können es unter Umständen ermöglichen, auf einer besseren Basis zu entscheiden. Das gilt besonders dann, wenn ein intensiver Dialog mit den Firmenlenkern diese Analysen ergänzt.