Forvia

Global diversifizierter Autozulieferer

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Erstkauf

März 2020.

Worum handelt es sich?

Dieses Unternehmen war vor seiner Namensänderung im Juni 2023 als Faurecia bekannt. Ein globaler Anbieter von Kfz-Ausrüstung, von Innenausstattung über Sitze und Beleuchtung bis zu Elektronik sowie Technologie für saubere Mobilität und Lebenszyklus-Lösungen. Jedes zweite Fahrzeug weltweit ist mit FORVIA-Technologie ausgestattet, und das Unternehmen hat über 80 Kunden in der Autobranche.

Warum halten wir hier eine position?

FORVIA verfügt über zwei wichtige Wettbewerbsvorteile – Kostenvorteile und hohe Wechselkosten –, die es dem Unternehmen ermöglichen, stabile Free Cashflows zu generieren. FORVIA zeigt nach einem großen Zukauf im Jahr 2022 eine positive Entwicklung beim Schuldenabbau. Durch die Übernahme konnte das Unternehmen seine Kundenbasis diversifizieren und die Abhängigkeit von Verbrennungsmotorherstellern reduzieren, denen aufgrund verstärker Regulierung bzw. fortgesetzter Umweltinitiativen ein Nachfragerückgang droht. Die diversifizierte Kundenbasis federt Nachfrageschocks ab, die sich auf regional  konzentrierte Wettbewerber negativ auswirken würden. FORVIA schneidet unseres Erachtens auch aus ESG-Perspektive1 gut ab, insbesondere aus Klimasicht, da das Unternehmen hier konkrete Ziele festgelegt hat, einschließlich eines Netto-Null-Ziels bis 2045. 

Darüber hinaus ist das Unternehmen mit seinem Marktanteil bei Technologien für saubere Mobilität gut positioniert, um von dem Trend zu Elektrofahrzeugen zu profitieren. Überdies hat das Managementteam bislang seine Strategie im Hinblick auf Kapitalallokation und Transparenz für Anleger gut umgesetzt. Die Kombination dieser Faktoren stärkt unsere Überzeugung im Hinblick auf FORVIA.

WETTBEWERBSVORTEIL

Aufgrund unserer Analysen zu FORVIA sind wir der Ansicht, dass der Emittent über einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil in der Autozuliefererbranche verfügt, da hohe Wechselkosten für Kunden als Wettbewerbsschranke dienen. FORVIA verfügt über stark integrierte Beziehungen mit Erstausrüstern (OEMs), und die Wechselkosten (finanzielle, technische und regulatorische Hürden) für die Nutzung anderer Zulieferer sind hoch, besonders während eines Autoproduktionszyklus, der über zehn Jahre dauern kann. Das Unternehmen hat sich eine sehr gute Reputation als etablierter und verlässlicher Partner für OEMs aufgebaut, was bedeutet, dass eine hohe Hürde für den Wechsel zu weniger bekannten Anbietern für geschäftskritische Fahrzeugteile und Kfz-Ausrüstung besteht.

KERNAUSSAGEN

  • Ein global diversifizierter Autozulieferer, der auf Sitze, Elektronik und Technologie für saubere Mobilität spezialisiert ist. 
  • Langjährige und enge Beziehungen mit OEMs schaffen Hürden für Wettbewerber. 
  • Wir sind unverändert überzeugt von der Fähigkeit des Managementteams, seine Strategie umzusetzen und mittelfristig weiterhin Verbindlichkeiten abzubauen.