Zunehmender Fokus auf ESG-Aspekte
Wir sind der Meinung, dass ESG-Faktoren erheblichen Einfluss auf die langfristige Leistung eines Unternehmens haben können, insbesondere da die Unterschiede zwischen den Emittenten mit Investment-Grade-Rating zunehmen. Die immer größer werdenden mit ESG-Faktoren verbundenen Risiken in Bereichen wie dem Klimawandel oder den Lieferketten sowie die sich schnell verändernden europäischen Vorschriften liefern weitere Impulse für leistungsstarke Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu verbessern. Diese Beschleunigung der Dynamik hat es noch wichtiger gemacht, die wahrscheinlichen „Gewinner“ und „Verlierer“ in puncto ESG zu identifizieren. In der Praxis ist die sorgfältige Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei der Identifizierung von Risiken und Chancen sowohl auf Branchen- als auch auf Unternehmensebene unserer Meinung nach inzwischen gleichrangig mit der fundamentalen Kreditanalyse zu sehen.
Gleichzeitig ist es unserer Meinung nach unerlässlich, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, um positive Veränderungen zu fördern und so ESG-Kriterien effektiv in den Anlageprozess einzubinden. Unseres Erachtens ist dies insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimarisiko wichtig, da sich hohe CO2-Emissionen und die Risiken in Zusammenhang mit der Energiewende erheblich auf die Fundamentaldaten der Unternehmen auswirken dürften.
Durch einen aktiven Dialog mit Unternehmen, die einen hohen CO2-Ausstoß aufweisen, können Investmentexperten deren Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf nachhaltigere Aktivitäten umzustellen, sehr viel besser einschätzen. Ein intensiver Dialog und der Austausch von Erkenntnissen kann Unternehmen dazu ermutigen, ihre Pläne zu beschleunigen. Dies wiederum kann Investmentexperten dabei helfen, ihre Portfolios zu dekarbonisieren und zu Fortschritten innerhalb des breiteren Anlageuniversums beizutragen.